Energiewende im Fokus: Energy Saxony Summit 2023 diskutiert Batterien und Wasserstoff als zukünftige Energiespeicher

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Energiespeicher spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg der Energiewende, da sie die Möglichkeit bieten, den Bedarf und das Angebot an Energie in Einklang zu bringen, selbst wenn es räumliche und zeitliche Unterschiede zwischen den Erzeugern und Verbrauchern gibt. Durch verschiedene Speichertechnologien können Lastspitzen im Stromnetz ausgeglichen und eine stabile Versorgung gewährleistet werden. Insbesondere große Batterie- und Wasserstoffspeichersysteme bieten die erforderliche Flexibilität, um das neue Stromsystem effizient zu betreiben.

Konferenzprogramm beleuchtet sächsische Batterietechnologie-Wertschöpfungskette und Fachkräftesicherung

Die Konferenz und das Ausstellerprogramm bieten eine umfassende Darstellung der sächsischen Wertschöpfungskette der Batterietechnologie. Sie decken verschiedene Phasen ab, beginnend mit der Rohstoffgewinnung und der Entwicklung sowie Produktion von Batterien. Darüber hinaus werden die Anwendungsbereiche im Automotive-Sektor sowie für stationäre Speicher im privaten und industriellen Kontext behandelt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vorstellung von innovativen Recyclingverfahren. Die Agenda beinhaltet auch das Thema Fachkräftesicherung, bei dem der Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Thomas Kralinski, Maßnahmen der Sächsischen Fachkräftestrategie im Zusammenhang mit der Energiewende präsentieren wird. Zudem wird Energy Saxony das neue Fördervorhaben „BatterieMD“ vorstellen, das sich auf die bedarfsgerechte Qualifizierung von Fachkräften in der mitteldeutschen Batteriewertschöpfungskette konzentriert.

Das Innovationsforum Wasserstoff bietet Fachvorträge, die sich mit dem Potenzial des Energieträgers für die industrielle Nutzung befassen. Dabei werden sowohl die Forschungsaspekte als auch praxisorientierte Ansätze anhand von herausragenden Projekten behandelt. Im Rahmen von vier Praxistouren am Vormittag können Batterie- und Wasserstoffspeicher sowie aktuelle Forschungsarbeiten sogar live besichtigt werden. Hierzu laden namhafte Unternehmen wie JT Energy Systems & TRICERA energy, das Fraunhofer-Technologiezentrum für Hochleistungsmaterialien THM, DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH & die AMBARtec AG sowie die TU Bergakademie Freiberg als Schirmherr der Konferenz ein. Das Forum bietet sächsischen Akteuren eine ideale Plattform für fachlichen Austausch und Vernetzung. Die Anmeldung ist bis zum 19. Juni 2023 möglich.

Am 22. Juni 2023 stellen sich auf der Begleitmesse des ENERGY SAXONY SUMMIT in der „Alten(n) Mensa“ verschiedene Lösungsanbieter vor. Diese Aussteller präsentieren innovative Lösungen und Produkte im Bereich Energie und nachhaltige Technologien. Die Begleitmesse bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich über neueste Entwicklungen und Lösungsansätze zu informieren. Einige der Aussteller haben bereits im Vorfeld der Konferenz ihre Innovationen beim SUMMITdigital vorgestellt, und die Online-Vorträge wurden für die Teilnehmer aufgezeichnet. Die Begleitmesse stellt somit eine einzigartige Gelegenheit dar, die neuesten Entwicklungen der Branche zu erkunden und direkt mit den Lösungsanbietern in Kontakt zu treten.

Revolutionäre Lösung: Wasserstoff als Energiespeicher der Zukunft

Die AMBARtec AG mit Sitz in Dresden ist ein führendes Unternehmen, das umfassende Lösungen im Bereich der Energiespeicherung und -nutzung anbietet. Mit ihrem Fokus auf kompakte und langfristige Energiespeicherung, dezentrale Rückverstromung mit Kraft-Wärme-Kopplung und Lastmanagement sowie der Entwicklung von Mobilitätslösungen auf Wasserstoffbasis steht AMBARtec an vorderster Front der nachhaltigen Energieversorgung. Durch ihre innovative HyCS®-Technologie ermöglicht AMBARtec die sichere und effiziente Speicherung von regenerativ erzeugter Energie, die von dezentralen Erzeugern zu dezentralen Anwendern transportiert werden kann. Diese wegweisende Technologie trägt zur nachhaltigen Systemintegration erneuerbarer Energien bei.

JUWI, ein Unternehmen mit über 25 Jahren Erfahrung, hat sich als einer der führenden Spezialisten für erneuerbare Energien etabliert. Das Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen in der Projektentwicklung, Planung, dem Bau und der Betriebsführung von erneuerbaren Energieanlagen an. Zu den Schwerpunkten gehören Wind- und Solarenergie sowie die Entwicklung von Hybridsystemen mit Speichern für industrielle Anwendungen. Derzeit plant JUWI in der Gemeinde Förderstedt (Stadt Staßfurt) in Sachsen-Anhalt den Bau eines Windparks. Die Genehmigung für das Projekt wird in naher Zukunft erwartet. Dieser Windpark wird grünen Wasserstoff erzeugen, um die Bereiche Mobilität und Wärme miteinander zu verbinden. Es handelt sich um ein wegweisendes Projekt, das auch in anderen Gemeinden in ähnlicher Form umgesetzt werden könnte.

Die UKA-Gruppe ist ein erfolgreiches Unternehmen, das in Europa, Nord- und Südamerika mit insgesamt 880 Mitarbeitern tätig ist. Als Vollentwickler deckt UKA die gesamte Wertschöpfungskette ab und ist in der Lage, Wind- und Solarparks eigenständig zu betreiben. Seit der Gründung im Jahr 1999 hat sich das Unternehmen zu einem der führenden deutschen Projektentwickler entwickelt. Allein in Deutschland hat UKA derzeit eine Projektpipeline für Windkraftanlagen an Land von etwa 1,8 Gigawatt im Genehmigungsverfahren. Darüber hinaus verzeichnet UKA auch international ein starkes Wachstum und hat eine beeindruckende Projektpipeline von über 14 Gigawatt für Wind- und Solarprojekte.

Das Innovationscluster Wasserstoffland Sachsen ist ein zentraler Knotenpunkt für das Expertenwissen sächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Brennstoffzellen und grüner Wasserstoff. Durch ein weitreichendes Netzwerk von Projekten und Vernetzungsmöglichkeiten treibt das Cluster aktiv den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Freistaat Sachsen voran. Dabei ermöglicht es den beteiligten Akteuren frühzeitigen Zugang zu zukünftigen Absatzmärkten und verschafft ihnen somit einen entscheidenden Technologievorsprung. Ziel ist es, Sachsens Position als führender Hochtechnologiestandort nachhaltig zu sichern.

Revolutionäre Batterietechnologie ermöglicht effiziente Energiespeicherung

Die Technische Universität Bergakademie Freiberg, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie sowie das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie arbeiten seit dem 1. Oktober 2021 gemeinsam an einem vielversprechenden Projekt namens „Infrastruktur zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit zur Digitalisierung des Batterierecyclings“ (InfraDatRec). Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und findet im Rahmen der Fördermaßnahme ForBatt statt, die darauf abzielt, die nationale Forschungsinfrastruktur im Bereich der Batteriematerialien und -technologien auszubauen. Das Hauptziel von InfraDatRec besteht darin, eine umfassende Datenbasis zur System- und Lebenszyklusanalyse von Batterien aufzubauen. Dazu werden Material- und Prozessdaten aus verschiedenen Recyclingprozessen gesammelt und mithilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert. Eine herausragende Einrichtung im Rahmen dieses Projekts ist das Data Mining Lab Freiberg, das sich durch einen stetig wachsenden Datenbestand auszeichnet und eine bedeutende Rolle beim Transfer von Innovationen in die Industrie spielen wird.

Die steigenden Energiepreise und die Notwendigkeit der Netzstabilität stellen eine Herausforderung dar, die durch effektive Nutzung von Energieflüssen bewältigt werden muss. In diesem Kontext gewinnen neue Standards für Smart Home und Smart Industrie an Bedeutung, da sie das Zusammenspiel verschiedener Geräte verbessern. Die deveritec GmbH hat sich auf die Entwicklung innovativer Produkte im Bereich des Internet of Things spezialisiert und arbeitet im Auftrag ihrer Kunden. Durch die Implementierung des neuen Standards Matter ermöglicht das Unternehmen erstmals eine herstellerunabhängige Steuerung der Energieflüsse zwischen allen Geräten im Smart Home.

Die Batteriealterung ist ein komplexer Prozess, der stark von den individuellen Betriebsbedingungen abhängt. Herkömmliche Methoden zur Batteriediagnostik, die auf Prüfstandversuchen basieren, bieten oft nur begrenzte Aussagekraft, da sie das tatsächliche Nutzungsverhalten nur selten genau widerspiegeln. Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI hat jedoch ein innovatives Verfahren entwickelt, das auf Feldversuchen und Echtzeitdaten basiert, um die Batteriealterung präzise zu analysieren und prognostizieren.

Diese Beschreibung bezieht sich auf die spezifische Untersuchung des Kapazitätsverlusts und Widerstandsanstiegs sowie auf die Vorhersage des Lebensendes einer Batterie. Es werden dabei anwendungsspezifische Tests durchgeführt, die die Randbedingungen berücksichtigen, die während des normalen Betriebs auftreten. Die Daten, die für diese Untersuchung verwendet werden, stammen aus dem tatsächlichen Betrieb einer Flotte von Fahrzeugen, die alle identische Batterien verwenden. Dies ermöglicht eine umfassendere und realistischere Analyse im Vergleich zur Untersuchung eines einzelnen Fahrzeugs.

Der ENERGY SAXONY SUMMIT 2023 wird durch drei namhafte Partner unterstützt: die renommierte TU Bergakademie Freiberg, das Unternehmen tk-kommunikation und die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH. Gemeinsam präsentieren sie vom 14.-16. Juni 2023 auf der Electrical Energy Storage Europe (ees) in München die neuesten Innovationen von zwölf sächsischen Lösungsanbietern im Bereich Energiespeicher. Besucher können den Messestand mit der Standnummer B2.370 besuchen und sich umfassend über die fortschrittlichen Technologien informieren.

Bei Energy Saxony handelt es sich um eine sächsische Initiative im Energiesektor, die auf der Messe vertreten sein wird. Sie engagieren sich für die Förderung und Entwicklung von innovativen Energielösungen in der Region. Neben Energy Saxony werden auch die SUMMIT Gold-Aussteller AMBARtec und deveritec am Messestand vertreten sein. AMBARtec ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von nachhaltigen Energiespeicherlösungen spezialisiert hat. Deveritec hingegen ist auf die Herstellung von energieeffizienten Haustechniklösungen spezialisiert. Der Messestand wird somit eine breite Palette an Unternehmen präsentieren, die sich mit verschiedenen Aspekten der Energiebranche befassen.

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