Heizöl-Preise steigen? Sprunghafte Wechsel erwartet

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Die Heizöl-Preise steigen: Sprunghafte Wechsel deuten sich auch weiterhin in Bezug auf die Preisentwicklung an. Grundsätzlich wird der Trend aber anhalten, dass sich die Preise erhöhen.

Darum werden die Heizöl-Preise steigen (Video)

Bereits seit 2020 ist zu erkennen, dass die Heizöl-Preise steigen. Hierbei gibt es allerdings einen Punkt anzumerken: Mit Absenken der Mehrwertsteuer durch die Bundesregierung in 2020 wurden die Preise für Heizöl deutlich niedriger. Dass sie auf diesem Niveau nicht bleiben würden, war bereits zu dem Zeitpunkt klar, als sie abgesenkt wurden.

Dennoch waren viele Verbraucher überrascht, als die Preise an der Zapfsäule bzw. für das Heizöl deutlich höher lagen als in dem halben Jahr zuvor. Man hatte sich rasch an die niedrigen Preise gewöhnt.

Mit Anheben der Umsatzsteuer auf das vor dem Absenken normale Maß mussten auch die Heizöl-Preise steigen. Doch danach schien kein Ende mehr in Sicht und nun kennen die Preise nur noch einen Weg: nach oben. Insgesamt ist von einer Teuerungsrate von 57 Prozent seit 2020 auszugehen.

Ein ständiges Steigen der Preise bleibt damit auch weiterhin zu erwarten. Zum einen liegt der Grund dafür in dem schwachen Eurokurs, zum anderen in der generellen Knappheit des Rohstoffs Öl. Das Zurückhalten strategischer Reserven wirkt sich ebenso preissteigernd aus wie die Klimapolitik der Länder sowie die geringere Nutzung von Kohle als Energieträger.

Video: TANKEN, HEIZEN, STROM – Die Energiepreise EXPLODIEREN

Keine preissenkenden Tendenzen zu sehen

Bis vor Kurzem wurden die strategischen Reserven der Länder zurückgehalten. Erst kürzlich gaben die USA bekannt, dass sie 50 Millionen Barrel Rohöl freigeben wurden, was für eine kurzfristige Senkung der Preise sorgen sollte. Doch diese Senkung wird nicht von Dauer sein, denn die Freigabe ist nur eine Leihgabe. Sie muss zurückgezahlt werden. Daher konnten auch die Heizöl-Preise steigen, obwohl mit der Freigabe der strategischen Reserven eigentlich davon ausgegangen war, dass sie sinken würden.

Der kurzfristige Wechsel zwischen steigenden und fallenden Preisen erweist sich in der Praxis als Problem. Es ist nicht kalkulierbar, ob die Preise demnächst wieder nach unten oder nach oben gehen. Verändern sie sich, muss demnach schnell reagiert werden. Die Abwartetaktik hilft weder Wirtschaft noch Verbrauchern, denn die sprunghaften Wechsel der Preise verlangen besonders kurzfristige Reaktionen binnen eines Tages oder sogar binnen weniger Stunden.

Es ist daher nicht zu erwarten, dass sich die Lage auf dem Weltmarkt bald entspannen wird. Derzeitige Diskussionen um eine eventuelle Stromknappheit können sogar noch dazu führen, dass die Preise weiterhin nach oben klettern, denn bei allen Unwägbarkeiten in puncto Energie ist eines verlässlich: Die Preise steigen.

Teilweise wird davon berichtet, dass sich das Barrel Rohöl um 100 Prozent verteuert habe: Von 40 US-Dollar in 2020 ist es auf 89 US-Dollar geklettert. Ab Januar soll zudem die CO2-Abgabe um 2,5 Cent je Liter steigen.

Vielen Verbrauchern macht das Kopfzerbrechen, zumal davon auszugehen ist, dass rund ein Drittel aller Haushalte in Deutschland noch mit Öl beheizt wird. Um zumindest noch eine Zeit lang vor den Auswirkungen geschützt zu sein, empfiehlt sich das Ordern von Heizöl noch in diesem Jahr, ehe erneut die Heizöl-Preise steigen.

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