Das gemeinsame Projekt von SINN Power und dem Kies- und Quetschwerk Jais präsentiert eine wegweisende Innovation: die weltweit erste schwimmende Photovoltaik-Anlage mit vertikalen PV-Modulen, die sich unter Windlasten auslenken können. Diese technologische Neuerung bietet eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Energieerzeugung und ermöglicht eine effiziente Nutzung von künstlichen Binnengewässern. Mit einer geplanten Gesamtleistung von 1,8 Megawatt und einer erwarteten Jahresstromproduktion von knapp 2000 Megawattstunden leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung und zur Verringerung von CO2-Emissionen.
Auszeichnung für wegweisendes Projekt: Floating-PV-Anlage als Vorbild für Nachhaltigkeit
Das Projekt der vertikalen Floating-PV-Anlage auf dem Baggersee des Kieswerks Jais wurde von Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger als „Gestalter im Team Energiewende Bayern“ ausgezeichnet. Die Anlage ist eine technologische Innovation, die das Potenzial hat, als Leuchtturmprojekt über die Grenzen Bayerns hinaus zu dienen. Sie trägt zur nachhaltigen Energieversorgung bei und bietet eine alternative Lösung zur herkömmlichen Energieerzeugung.
Die schwimmende Photovoltaik-Anlage auf dem Baggersee in Gilching setzt sich aus 2550 PV-Modulen zusammen. Davon sind bereits 50 patentierten SKipp-Module installiert, während weitere 2500 PV-Module in den kommenden Wochen zu Wasser gelassen werden. Die Gesamtleistung der Anlage beträgt geplante 1,8 Megawatt, was zu einer erwarteten Jahresstromproduktion von knapp 2000 Megawattstunden führt. Diese beeindruckende Strommenge ermöglicht eine nachhaltige Energieversorgung für die Jais GmbH und Co. KG und trägt zur Reduktion von CO2-Emissionen um 600 Tonnen pro Jahr bei.
Die Skip-Float-Technologie ermöglicht eine innovative vertikale Befestigung von PV-Modulen auf schwimmenden Kunststoff-Hohlkörpern. Ein unter Wasser liegendes Beton-Gegengewicht sorgt dafür, dass sich die Module bei starkem Wind in ihre Ausgangsposition zurückbewegen. Die bifazialen Module produzieren Strom auf beiden Seiten und sind in Ost-West-Ausrichtung angeordnet. Dadurch wird eine besonders hohe Stromproduktion während der Morgen- und Abendstunden erreicht, was zu einer effektiven Nutzung der Solarenergie führt.
Die vertikale Ausrichtung der PV-Module stellt nicht nur eine technologische Innovation dar, sondern ermöglicht auch eine effizientere Nutzung künstlicher Binnengewässer für die Solarenergiegewinnung. Bisher hat eine gesetzliche Regelung die Anzahl der auf Seen platzierten Module begrenzt. Durch die neue Technologie wird diese Regelung jedoch neu definiert, wodurch nun auch kleinere Gewässer für die Installation von Solaranlagen genutzt werden können.
Die Auszeichnung dieses wegweisenden Projekts würdigt das gemeinschaftliche Engagement der gwt Starnberg GmbH, des Kies- und Quetschwerk Jais, politischer und behördlicher Akteure sowie der SINN Power GmbH für eine nachhaltige Energieversorgung. Die weltweit erste schwimmende Photovoltaik-Anlage mit vertikalen und unter Windlasten auslenkbaren PV-Modulen revolutioniert die Solartechnologie auf künstlichen Gewässern und demonstriert eindrucksvoll das enorme Potenzial erneuerbarer Energien in der modernen Energieversorgung.
Dieses Projekt stellt eine bahnbrechende Innovation dar, die eine nachhaltige Energieversorgung ermöglicht. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch eine signifikante Reduktion von CO2-Emissionen erreicht. Die effiziente Nutzung von künstlichen Binnengewässern ermöglicht eine optimale Ausnutzung der Solarenergie. Mit diesem Projekt wird ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer sauberen und umweltfreundlichen Energiezukunft geleistet. Es zeigt auf eindrucksvolle Weise das enorme Potenzial erneuerbarer Energien und ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.