Bonn plant Windenergienutzung ohne Beeinträchtigung von Naturschutzgebieten

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Die Stadtwerke Bonn (SWB) streben den Ausbau erneuerbarer Energien an und prüfen daher die Errichtung von Windkraftanlagen. In einer Mitteilungsvorlage werden potenzielle Standorte vorgestellt, die den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Um die benötigten Flächen für den Bau zu sichern, planen die Stadtwerke, durch Pachtverträge langfristige Nutzungsrechte zu erwerben.

Bonn öffnet Landschaftsschutzgebiete für Windenergieanlagen

Dank der Abschaffung der 1000-Meter-Abstandsregel zwischen Windenergieanlagen und Wohnbebauung in Nordrhein-Westfalen am 25. August 2023 können die Stadtwerke Bonn (SWB) und die Trianel nun gezielt nach geeigneten Standorten für Windkraftanlagen suchen. Eine gründliche Analyse führte zur Identifizierung von zwei potenziellen Standorten in Bonn, von denen einer aufgrund des bekundeten Interesses der Eigentümer weiterverfolgt wird.

Erbengemeinschaft ermöglicht Ausbau erneuerbarer Energien in Bonn

Im Bad Godesberger Ortsteil Heiderhof haben die Stadtwerke Bonn einen Nutzungsvertrag mit einer Erbengemeinschaft auf dem Haselingsberg abgeschlossen. Dieser Vertrag sichert den Großteil der benötigten Flächen für das zukünftige Windkraftprojekt. Als nächster Schritt werden die umliegenden Flächeneigentümer kontaktiert, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich ebenfalls an der Energiewende zu beteiligen. Durch langfristige Pachtverträge können sie aktiv zur nachhaltigen Stromerzeugung in der Region beitragen.

Windkraftstandorte in Bonn abhängig von Zustimmung der Eigentümer und Untersuchungsergebnissen

Bei der Auswahl der Standorte für die Windkraftanlagen wurde darauf geachtet, dass diese nicht in Naturschutzgebieten, Flora-Fauna-Habitat-Gebieten oder Vogelschutzgebieten liegen. SWB-Chef Olaf Hermes betont, dass die gewählten Flächen frei von diesen Schutzgebieten sind, um die Artenvielfalt und den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu erhalten. Die endgültige Entscheidung über die Standorte wird jedoch von der Anzahl der Eigentümerinnen und Eigentümer abhängen, die sich für die Nutzung von Windenergie begeistern können, sowie von weiteren Untersuchungen, um die bestmöglichen Standorte zu ermitteln.

Bonn setzt auf erneuerbare Energien: Solarenergie und Windenergie im Fokus

Katja Dörner, Oberbürgermeisterin von Bonn, betont die Bedeutung der Integration von Windenergie in Kombination mit Solarenergie, um die Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen und ihre Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern. Dieser Schritt ist entscheidend, um den ökologischen Fußabdruck von Bonn zu reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Windenergieanlagen auf Haselingsberg mit großer Leistung geplant

Auf dem Haselingsberg in Bonn könnten nach Schätzungen zwei bis drei Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils etwa 6,5 Megawatt (MW) errichtet werden. Jedes Windrad dieser Größenordnung hat das Potential, ungefähr 15 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr zu erzeugen, was ausreichend ist, um etwa 4.300 Haushalte mit Energie zu versorgen. Die Stadtwerke Bonn (SWB) planen derzeit den Bau von zwei Windrädern auf dem Haselingsberg, wobei die geschätzten Kosten für dieses Projekt auf etwa 20 bis 25 Millionen Euro geschätzt werden. Die Höhe der Windräder, einschließlich des Rotors, beträgt etwa 170 Meter.

Erlöse aus Windenergie: Bonn finanziert nachhaltige Projekte

Der SWB-Chef stellt klar, dass es ihr erklärtes Ziel ist, die Bürgerinnen und Bürger im Umfeld des geplanten Windkraftprojekts an den erwirtschafteten Erträgen teilhaben zu lassen. Gemäß dem Erneuerbare-Energie-Gesetz kann auch die Stadt Bonn selbst finanziell von der Windenergienutzung profitieren. Die zusätzlichen Einnahmen könnten für soziale und nachhaltige Projekte verwendet werden, um das Leben in der Stadt weiter zu verbessern und die Energiewende voranzutreiben.

Haselingsberg: Potenzial für Windenergieanlagen zur Stromversorgung von Haushalten

Der Bau von Windkraftanlagen in Bonn ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiewende. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der Windenergie, kann die Stadt bis 2035 klimaneutral werden und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Windenergie ergänzt dabei die Solarenergie und ermöglicht Bonn eine größere Unabhängigkeit von fossilen Energien. Bei der Auswahl der Standorte wurde darauf geachtet, Naturschutzgebiete und andere schützenswerte Gebiete zu berücksichtigen, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Die geplanten Windräder auf dem Haselingsberg haben großes Potenzial zur Stromerzeugung und können zahlreiche Haushalte mit sauberem Strom versorgen.

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